CIA

CIA
Central Intelligence Agency

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CIA 〈[si:aıɛı] Abk. für engl.〉 Central Intelligence Agency (US-amerikan. Geheimdienst)

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CIA [si:aɪ'eɪ ], die, (auch:) der; - [engl., aus: Central Intelligence Agency]:
US-amerikanischer Geheimdienst.

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CIA
 
[siːaɪ'eɪ] die, -, Abkürzung für Central Intelligence Agency ['sentrəl ɪn'telɪdʒəns 'eɪdʒənsɪ], die 1947 in der Nachfolge des »Office of Strategic Services« (OSS, 1942) gleichzeitig mit dem National Security Council gegründete und ihm unterstellte oberste Geheimdienstbehörde der USA. Sitz der Geheimdienstzentrale wurde Langley, ein Vorort von Washington (D. C.). Über ihren streng begrenzten Auftrag (Beschaffung, Koordination und Auswertung sicherheitsrelevanter Informationen im Ausland) hinaus widmete sich die CIA schon bald im Ost-West-Konflikt (besonders im Kalten Krieg) und im weltweiten Engagement der USA auch in Planung und Durchführung geheimer Aktionen der Verwirklichung amerikanischer Absichten, häufig mit illegalen Methoden. Neben erfolgreichen, politisch zugleich umstrittenen Aktionen, wie die CIA-gestützten Staatsstreiche in Guatemala (1954) und Chile (1973) oder das Eingreifen auf Grenada (1983), erregten z. B. der Abschuss eines U2-Spionageflugzeugs bei Swerdlowsk (1960), der Angriff von kubanischen Exilkräften auf die Schweinebucht in Kuba (1961), der Verlust des Spionageschiffs »Pueblo« vor Nord-Korea (1967) und die missglückte Befreiung der amerikanischen Geiseln in Iran (25. 4. 1980 zunehmende Kritik. Diese wurde auch genährt durch die nachrichtentechnisch unbefriedigende Tätigkeit der CIA im Vietnamkrieg, die Stützung des immer mehr zur politischen Belastung der USA werdenden Militärregimes in Griechenland (1967-74) und fragwürdige Unternehmungen auch im Inneren (u. a. Infiltration von Bürgerrechtsorganisationen, Verwicklung in die Watergate-Affäre). Untersuchungen einer Kommission unter Vizepräsident N. Rockefeller (1975/76) führten 1978 zur Einschränkung der Kompetenzen der CIA; doch gab ihr die Administration unter R. Reagan seit 1981 wieder größeren Handlungsspielraum (z. B. bei der Unterstützung der antisandinistischen Kräfte in Nicaragua; u. a. Verwicklung in die Iran-Contra-Affäre 1986). Im Verhältnis zum Federal Bureau of Investigation traten immer wieder Probleme durch mangelnden Informationsaustausch, Rivalitäten um die Zuständigkeit und gegenseitige Kompetenzüberschreitungen auf. Einer der schwerwiegendsten Spionagefälle innerhalb der CIA endete 1994 mit der Verhaftung des Doppelagenten Aldrich Ames, einem in der Abteilung für Gegenspionage tätigen CIA-Mitarbeiter, der neun Jahre lang bezahlter Informant des KGB war und an diesen mehrere für die USA tätige Agenten verriet. Dieser Skandal löste erneut Kritik an der CIA aus und offenbarte erhebliche strukturelle Schwächen. 1995 wurde der vorherige stellvertretende Verteidigungsminister John Deutch (* 1938) CIA-Direktor und kündigte eine tiefgreifende Reform des Geheimdienstes an, für den er v. a. folgende Aufgabenfelder umriss: Bekämpfung des internationalen Terrorismus, Beobachtung regionaler Konflikte und der Entwicklungen in den Ländern des ehemaligen Ostblocks, Überwachung der Aktivitäten feindseliger Staaten, Verhinderung atomarer Proliferation und die Auseinandersetzung mit Rauschgiftkartellen.
 
 
H. H. Ransom: The intelligence establishment (Cambridge, Mass., 21970);
 V. Marchetti u. J. D. Marks: The CIA and the cult of intelligence (New York 1974);
 B. F. Smith: The shadow warriors. O. S. S. and the origins of the CIA (New York 1983);
 S. Turner: Secrecy and democracy. The CIA in transition (Boston, Mass., 1985);
 M. Riebling: Wedge. The secret war between the FBI and CIA (New York 1994).

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CIA ['si:aɪ'eɪ], die, auch: der; - [engl., aus: Central Intelligence Agency]: US-amerikanischer Geheimdienst.

Universal-Lexikon. 2012.

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